Standorte

 

Hinter diesem Link finden Sie eine Karte der Proplanta zu den Standorten von Windkrafträder in Deutschland. In Niedersachsen stehen übrigens laut unten angegebenem Artikel die meisten WKA.

http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Unternehmen/Standorte-von-Windraedern-Windparks-und-Windkraftanlagen-in-Deutschland_article1411855492.html

 

Global hat sich seit 1996 die installierte Windkraft-Leistung von 6,1 GW auf 318,1 GW (2013) mehr als verfünfzigfacht. Deutschland liegt heute mit 34,1 GW an dritter Stelle nach China (91,4 GW) und den USA (61,1 GW). Mit einem Anteil von 8,4 Prozent an der gesamten Stromerzeugung stellt die Windenergie in Deutschland die bedeutendste regenerative Energiequelle dar.  

Entscheidend für den Siegeszug der Windenergie in der Bundesrepublik war das Stromeinspeisungsgesetz von 1991, durch das Stromnetzbetreiber zur Abnahme des erzeugten Stroms verpflichtet wurden. Die Festpreisvergütung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) aus dem Jahr 2000 führte schließlich zu einem starken Ausbau der Windenergie hierzulande: Gab es Ende 2001 noch keine 11.500 Windenergieanlagen, sorgten Ende Juni 2014 bereits über 24.193 Windräder an Land und 146 Offshore-Windparks für grünen Strom.

Innerhalb Deutschlands stehen die meisten Windräder in Niedersachsen: 5.490 waren Ende 2013 dort platziert, gefolgt von Brandenburg (3.204 Anlagen), Nordrhein-Westfalen (2.984), Schleswig-Holstein (2.929) und Sachsen-Anhalt (2.501). Schlusslichter stellen die südlichen Bundesländer dar: Bayern zählte 652 und Baden-Württemberg gerade mal 391 Windkraftanlagen. Auskunft über den Standort, aber auch über Leistung, Baujahr, Hersteller, Betreiber und andere Fakten bietet die Proplanta Windkraft-Map.

Unumstritten ist die Windenergie keineswegs. Obwohl sie zu den umweltfreundlichsten Stromgewinnungsformen zählt, da sie sehr geringe Schadstoffemissionen und kaum Flächenbedarf aufweist und die Gefahr schwerer Unfälle überschaubar ist, gründen sich immer wieder Bürgerinitiativen gegen geplante Projekte. Kritisiert wird die „Verspargelung“ der Landschaft, aber auch Vogel- und Fledermausschlag an den Windrädern.

Bei den Offshore-Anlagen stellt vor allem die Bauphase eine Beeinträchtigung der Natur dar, wenn Kabel durch das Wattenmeer verlegt werden müssen. Auswirkungen auf Meeressäuger v.a. durch Geräuschentwicklung sind ebenfalls nicht auszuschließen. Auch der Netzausbau, der notwendig ist, um den Strom aus regenerativen Energiequellen an die Verbrauchsstellen zu bringen, stößt vielerorts auf heftigen Widerstand.

Insgesamt jedoch kann die Windenergie auf allgemein breite Zustimmung in der Bevölkerung bauen. Sie stellt daher heute einen wichtigen Baustein der Energiewende dar. (proplanta)